Version 3.0

Lecture: Einblicke in Plasma 5 aus der Sicht eines Designers

Frischer Wind in Plasma 5

Kde

Plasma 5 ist im letzten Jahr in die Distributionen eingezogen und wird dieses Jahr die LTS User erreichen somit hat jeder Linux User die Möglichkeit Plasma 5 zu testen. Ich möchte meine Erfahrungen als Mitglied der KDE Visual Design Group (VDG) schildern und die Umstellung des Design sowie des Entwicklungsprozesses von KDE 4 auf Plasma 5 beleuchten.

KDE 4 ist geprägt durch seinen Vorgänger sowie durch ein hervorragendes neues Design. Mit der Umstellung von KDE 4 auf Plasma 5 hat sich jedoch vieles geändert. KDE 4 wurde aufgeteilt in Framework 5, wo die einzelnen Module eine Heimat gefunden haben, Plasma 5 welche sich mit dem Desktop beschäftigt und den KDE Applications. Neben der klareren Sturkturierung des Entwicklungsprozesses wurde aber auch der Design Prozess geändert. Das VDG wurde gegründet um jedem die Möglichkeit zu bieten am Designprozess mitzuarbeiten. Das VDG ist keine Elitäre Gruppe sondern jeder Designer, Developer, User, welcher sich um Usability- und Designfragen kümmert, ist Teil.

Diese Offenheit und Klarheit gilt es nun, zum User zu transportieren. Als Beispiel sei angeführt, dass das neue Breeze Theme verstärkt auf klare Semantik ohne zusätzliche Informationen setzt. Plasma ist nicht nur am Linux Desktop nutzbar, sondern auch auf dem Mobiltelefon. So ist die Software Subsurface welches von Linus Torvald initialisiert und mit Plasma Komponents geschrieben wurde für Android und IOs verfügbar.

Um die Vision von Plasma und den KDE Applicationen zielgerichtet umzusetzen, wurden Guidelines entwickelt welche neben Design und Usability Fragen klarstellt, dass ein Programm nur mithilfe einer klaren Vision und User Szenarien den Ansprüchen der User gerecht werden kann. Hier kann als Beispiel die Videobearbeitungssoftware kdenlive gezeigt werden. Kdenlive hat bei einem KDE Sprint gemeinsam mit dem VDG die Anforderungen an eine Videobearbeitungssoftware klar definiert und gemeinsam mit einem semi-professionellen Anwender die Eckpunkte durchgespielt. Seither wird das Projekt aktiv entwickelt und hat durch eine klare definition der Zielgruppe an fahrt aufgenommen, dieses Ziel zu erreichen.

Neben der Mitarbeit bei KDE und den Erfahrungen aus mehreren Sprints kann ich über die Mitarbeit bei LibreOffice und der Dokument Foundation berichten, welche neben einem eigenen Design Team mit wöchentlichen Online Meetings eine hervorragende Infrastruktur für Contributors eingerichtet hat.

Info

Day: 2016-04-30
Start time: 11:00
Duration: 01:00
Room: F0.02
Track: (Software) Development
Language: de

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